Jetzt sparen: Wie du ein Modellauto selber bauen kannst

Von Martin •  Aktualisiert: 04/21/24 •  5 min Lesezeit

Hey, ich zeig dir mal einen richtig coolen Trick, wie du fix und ohne große Kosten deinen eigenen Fuhrpark für Dioramen zusammenbasteln kannst! Statt Unmengen von Kohle für Modellautos auszugeben, bin ich einfach kreativ geworden.

Je nachdem, was du so vorhast, kannst du die Größe deiner Autos selbst bestimmen. Hier ist meine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du ein Modellauto selber bauen kannst und deine Miniaturwelt noch einzigartiger machst.

Schritt 1: So druckst du deine Fotos aus – ganz einfach!

Ich brauchte erstmal ein paar Fotos von den Modellen, die ich basteln wollte. Du kannst entweder selbst welche knipsen oder sie dir aus dem Netz fischen – beides hat bei mir funktioniert.

Ein gutes Foto ist knackig im vollen Sonnenlicht geschossen, zeigt das Auto komplett von der Seite und ist absolut gerade aufgenommen. Motorhaube, Kofferraum oder Dach sollten kaum zu sehen sein – du willst ja eine klare Silhouette haben.

Ich habe meine Schnappschüsse dann auf 4×6 Zoll Fotopapier drucken lassen. Die Größe kannst du natürlich anpassen, je nachdem wie groß dein Modell werden soll.

Dann habe ich im Bildbearbeitungsprogramm eine Spiegelung vom Foto gemacht und beide, das Original und das gespiegelte Bild, nebeneinander auf einem 4×6 Zoll Bild angeordnet. Warum ich mir die Mühe gemacht habe? Das wird gleich in den nächsten Schritten klar!

Schritt 2: So sägst du Holz passgenau zurecht!

Ich habe mich für eine 3/4 Zoll starke Kieferplatte als Rückwand entschieden. Also hab ich erstmal ein Stück Holz auf vier Zoll Breite zurechtgesägt und dann dieses Stück in sechszöllige Längen unterteilt.

Modellauto selber bauen

Schritt 3: So machst du aus deinen Drucken und Holzstücken ein cooles DIY-Kunstwerk!

Als Nächstes werden die Drucke vorsichtig auf die Holzteile geklebt, genau wie abgebildet. Ich muss sagen, ich habe eine Vorliebe für Sprühkleber entwickelt, viel mehr als für den wasserbasierten PVA-Kleber (du weißt schon, Elmer’s), weil man damit einfach besser hantieren kann.

Aber Achtung: Ist das Bild erst mal platziert, kriegt man’s nicht mehr runter. Also ist ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt.

Schritt 4: So machst du deine Modelle passgenau!

Jetzt geht’s ans Eingemachte: Du kannst die Autoteile locker mit einer Bandsäge oder Dekupiersäge aussägen. Ich habe es letztens mit einem 6-mm-Sägeblatt auf der Bandsäge probiert – lief ganz okay, aber mit einem 3-mm-Blatt hättest du noch mehr Fingerspitzengefühl im Spiel.

Brauchst dich aber nicht zu verzetteln beim Aussägen, grob umrissen reicht völlig. Die Feinarbeit erledigen wir später sowieso am Bandschleifer, da bringen wir die Kurven und Kanten erst so richtig in Form.

Schritt 5: Modellauto selber bauen – So schleifst du wie ein Profi!

Die Bandsäge hat zwar ein paar Holzsplitter am Rand der Form hinterlassen, aber das kriegen wir ganz easy mit einem Schleifklotz weg. Wir müssen halt aufpassen, dass kein Zeug da rumliegt, das uns später beim Verleimen in die Quere kommt.

Modellauto selber bauen

Schritt 6: So klebst du zwei Hälften perfekt zusammen!

Wir nehmen jetzt den Elmer’s Kleber, um die beiden Teile des Autos zusammenzufügen. Pass auf, dass du nicht zu viel davon nimmst – ein kleiner Klecks reicht vollkommen aus und du willst ja keine Sauerei rund um die Teile haben. Ich habe einfach ein paar Handklemmen benutzt, wie du siehst.

Wichtig ist, dass du die Teile gut fixierst und sie sich nicht verschieben, bevor du alles festklemmst. Lass das Ganze dann mal locker eine Stunde ruhen – perfekte Gelegenheit für dich, in Ruhe Mittag zu essen!

Schritt 7: So machst du Formen und Oberflächen mit dem Bandschleifer perfekt smooth!

Jetzt geht’s ans Feintuning. Für solche Aufgaben ist mein 2,5 cm breites Bandschleifgerät einfach unschlagbar und macht die Arbeit richtig leicht. Ich habe extra ein bisschen mehr Material stehen gelassen, damit am Ende beide Seiten perfekt zueinander passen.

Ein bisschen Spielraum ist in Ordnung, aber übertreiben sollte man es auch nicht. Bei Vertiefungen – wie vorne und hinten – leistet auch ein Dremel gute Dienste, damit alles schön glatt wird.

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Schritt 8: So machst du dein Auto zum Hingucker – Lackieren mit perfekt abgestimmten Farben!

Jetzt kommt der krönende Abschluss: Das Lackieren der Autos in den Farben aus den Fotos. Ich habe mich für Acrylfarben entschieden, weil die einfach zur Hand waren und es die ja in allen erdenklichen Farbtönen gibt – das mit dem Farbabgleich ist also kein Ding.

Um Fenster, Scheinwerfer, Kühlergrills, Stoßstangen und so weiter nachzuzeichnen, nehme ich einen feinen Pinsel. Da muss man nicht penibel genau sein; meistens betrachtet man die Modelle ja eh nur von der Seite. Wenn dann die Farbe gut durchgetrocknet ist, kommt eine Schicht Polyurethan-Acryl drüber.

Das Zeug trocknet ratzfatz, und nach einem sanften Anschleifen kann man noch ein paar Schichten draufpacken.

Schritt 9: Zeig her deine Meisterwerke – So bringst du deine Modelle groß raus!

Ran an die Bastelei! Es macht echt Spaß und kostet kaum was – perfekt für alle Modellbau-Fans oder die, die’s mal werden wollen. Traut euch einfach, ihr werdet es nicht bereuen. Danke übrigens, dass ihr euch meine Anleitung angeschaut habt!

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Martin